Die Werkstatt
Der Ort des Geschehens
Wir empfinden es als etwas sehr Schönes, an dem Ort, wo wir leben auch zu arbeiten. Also gehen wir über unseren Hof in die kleine Werkstatt. Wenn man die Tür öffnet strömt einem der Duft von Papier und geölten, mechanischen Maschinen in die Nase.
Anfangs arbeitete ich mit Druckereien und Buchbindewerkstätten zusammen. So wurde 1986 mein erster Kunstkalender aufgelegt, die ersten Kunstdrucke und Weihnachtsbilletts gedruckt. Mit der Zeit entstand jedoch der Wunsch, die Zeichnungen auch im Druck qualitativ hochwertig, nach meinen Vorstellungen umzusetzen und so entstand unsere kleine Kunstwerkstatt.
Seitdem drucke ich auf meiner zuverlässigen Heidelberg Jahr für Jahr meine Kunstkalender und Billetts selbst, das Handwerk dazu brachte ich mir bei. Bald zog, zum Veredeln der Federzeichnungen, ein A3 Heidelberg Stanztigel in die Werkstatt ein. Eine wuchtige 2 t Maschine für filigrane Prägungen, Rillungen und Stanzungen.
Viel Zeit verwende ich darauf diese mechanischen Maschinen zu erhalten und zu pflegen. Sie sind gut durchdacht und arbeiten zuverlässig, wenn auch gemächlich. Sie müssen genauestens eingestellt werden, was viel Geduld und Fingerspitzengefühl verlangt. Dann jedoch liefern sie qualitativ hochwertige Ergebnisse und verbreiten in der ganzen Werkstatt einen Hauch von Nostalgie.
Als ich 1993 meine Familie gründete, erweiterte sich mein Leben nicht nur um meine zwei wundervollen Kinder, sondern auch um meine kreative Frau. Wir entschieden uns, die künstlerische Arbeit zu unserem gemeinsamen Projekt zu machen. Die gesamte Druckvorstufe, das grafische Design und ganz viel Handarbeit bei der Herstellung übernimmt sie. Mittlerweile seit fast 30 Jahren.
Wir lieben das Leben auf dem Land, die Begegnungen mit den Menschen, die Arbeit auf unserem Bauernhof, das intensive Erleben der Jahreszeiten und das Leben mit und von der Natur. Mit all diesen Dingen sind wir sehr verbunden. Das findet sich natürlich auch in meinen Zeichnungen und in unserer Arbeit wieder.
Und weil uns das wichtig ist und wir gerne so leben und arbeiten wollen, verwerten wir viele Dinge wieder. Wir arbeiten mit Naturpapieren aus kontrollierten Beständen, die das neue FSC-Schutzzeichen tragen und aus Holz nachhaltig bewirtschafteter Wälder produziert werden. Im vergangenen Jahr sind wir, dort wo es uns möglich ist, von Zellophan auf Kartonverpackungen umgestiegen. Das sieht hervorragend aus und hilft, Plastik zu vermeiden.